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Artiste:
Daniel Wirtz
Titre:
Entdeckung Der Langsamkeit
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Die Welt hat wieder über Nacht ’ne Menge Schrott produziert. Der Algorithmus war so lieb und hat es vorsortiert. Eine Svetlana aus der Nähe von Dobrovolnik will mein Freund sein und hat mir ihre Vita geschickt. Nicht mal acht und schon völlig bedient von dem Versuch ’n Terrabyte auf ’ne Kassette zu zieh’n. In dem Moment schreit mich dazu auch noch mein Telefon an, ich müsse langsam mal los, denn ich wäre spät dran. Und Herr Amazon meint, das könnt’ mich auch int’ressier’n, und ich frag’ mich nur, was wollen all die Leute von mir. Die Sonne weiß nichts vom Untergeh’n, und darum schläft diese Welt auch nie. Doch man wird auf die Schnauze fall’n, wenn man glaubt, man kann sein wie sie. Gegen solcherlei Insomanien hilft die Entdeckung der Langsamkeit. Statt der vollen nur die halbe Dröhnung vom täglichen Meinungsbrei macht schon ’nen Unterschied. Hans B. aus H. greift ständig an sein Telefon. Er hat das Handy-Phantom-Vibrations-Syndrom. Susi S. aus Paderborn fühlt sich nicht ernst genomm’n, sie hat seit mehr als 10 Minuten keine Nachricht bekomm’n. Analoge Wesen mit Digitalfantasien glauben das Gras würd’ schneller wachsen, wenn sie daran zieh’n. Das ist ein bisschen so wie trinken aus ’nem Feuerwehrschlauch: Man ist klatschnass hinterher und hat kein’n Tropfen im Bauch. Was man bei solcherlei Tempo leider häufig vergisst, ist, dass man immer der Hase und niemals der Igel ist. Denn: Die Sonne weiß nichts vom Untergeh’n, und darum schläft diese Welt auch nie. Doch man wird auf die Schnauze fall’n, wenn man glaubt, man kann sein wie sie. Gegen solcherlei Insomanien hilft die Entdeckung der Langsamkeit. Statt der vollen nur die halbe Dröhnung vom täglichen Meinungsbrei macht schon ’nen Unterschied. (Dank an LadyFromOuttaSpace für den Text)